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WOLFGANG GRAMS | ALFRED HERRHAUSEN

Wolfgang Grams

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wurde 1953 in Wiesbaden geboren und ging dort zur Schule. Nach dem Abitur arbeitete er als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus. Anschließend begann er ein Mathematikstudium, das er aber sehr schnell wieder abbrach. Seinen Lebensunterhalt finanzierte er mit Gelegenheitsjobs.

Schon gegen Ende seiner Schulzeit schloss er sich der "Sozialistischen Initiative Wiesbaden" an. Später engagierte er sich in der "Roten Hilfe", die die RAF-Gefangenen während des Hungerstreiks 1974 unterstützte. Als 1978 Willi-Peter Stoll von Polizisten erschossen wurde, fanden sich in dessen Notizbuch Hinweise auf Wolfgang Grams. Er wurde verhaftet und saß in Frankfurt 153 Tage in Untersuchungshaft. Nach seiner Entlassung erhielt er Haftentschädigung.

1984 geht er gemeinsam mit Birgit Hogefeld in den Untergrund. Seine Eltern erhalten gelegentlich ein Lebenszeichen, einmal können sie sich sogar mit ihm treffen. Am 27. Juni 1993 stirbt Wolfgang Grams auf den Gleisen des Bahnhofs von Bad Kleinen bei einem Einsatz von GSG-9, BKA und Polizei. Die Todesursache: ein "aufgesetzter" Schuss in den Hinterkopf. Die offizielle Erklärung: Grams habe Selbstmord begangen.

Birgit Hogefeld beschreibt Wolfgang Grams als einen "sehr ruhigen, eher in sich gekehrten Menschen. Schon an seiner Art, sich zu bewegen, war ihm anzumerken, daß Hektik und jede Form von Streß seinem Naturell zuwider lief. (...) Und er war ein Mensch, der sich immer um Übereinstimmung zwischen dem, was er sagte, und seinem Handeln bemüht hat."

In der Auflösungserklärung der RAF vom März 1998 beschließt sein Name die Liste der Toten.

 
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