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FILM PERSONEN HINTERGRUND PRESSE IMPRESSUM
von Alfred Herrhausen (in Auszügen) Die Zeit ist reif für einen neuen, erweiterten Lösungsansatz in der internationalen Schuldenkrise, die große Teile der Welt seit 1982 beschäftigt. (...) Im Jahre 1982, als die Krise ausbrach, waren bei 15 hochverschuldeten Ländern gegenüber internationalen Bankengläubigern insgesamt 270 Milliarden $ Schulden aufgelaufen. Der durchschnittliche Zinssatz betrug damals 13,6% (...) Der Ansatz, den man wählte, entsprach diesem Krisensymptom: Die Gläubigerbanken stellten neue Kredite - "fresh money" - zur Verfügung, um die betroffenen Schuldnerländer in den Stand zu setzen, ihre Zinsverpflichtungen zu erfüllen. (...) Gegenüber 1982 sind netto zusätzliche Bankverbindlichkeiten von 20 Milliarden $ aufgelaufen. Der Gesamtstand an Bankschulden beträgt heute 290 Milliarden $. Allein dieser Sachverhalt belegt, daß wir trotz außerordentlich engagierter pausenloser Bemühungen der Lösung der Krise nicht nähergekommen sind. Dies hat mit dem Umstand zu tun, (...) daß aus der anfänglich so verstandenen Liquiditätskrise der Schuldnerländer inzwischen eine Solvenzkrise geworden ist, der Charakter des Problems sich also geändert hat. (...)
(...) Abschließend kann man (...) folgende Fragen stellen: Und endlich zum Schluß: Werden die Schuldnerländer ihre Pflicht tun? Die Antwort lautet: Man muß es hoffen. (...) Die Zeit ist reif für einen neuen Versuch. Für alle Beteiligten steht hier mehr auf dem Spiel als Kapital und Zinsen. aus: "Herausforderung Schuldenkrise" |
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